Unter dem Motto „ Frischer Wind für Silberstedt“ fand am 04.10.1993 auf Initiative von Hans-
Peter Knies, Roland Simon und Wolfgang Schulz die Gründungsversammlung der
Wählergemeinschaft Silberstedt WGS im Friesenpesel statt.
Der Einladung folgten mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger, u.a. auch der amtierende
Bürgermeister Greve und weitere Mitglieder der Gemeindevertretung. Am Ende des Abends
nach langen Diskussionen über die aktuelle Kommunalpolitik gründeten 23 Silberstedter die WGS.
Am 08.11.1993 trafen sich die Mitglieder, um die Ziele der zukünftigen Arbeit in der
Gemeinde festzulegen und um daraus ein Programm zu entwickeln. Schwerpunkte des
Programmes waren seinerzeit: die geplante Siebrestedeponie in Rosacker, Transparenz
gemeindlicher Politik, örtliche Verkehrsberuhigung, gesicherte Fußgängerüberwege, solider
Umgang mit den gemeindlichen Finanzen und die besondere Verantwortlichkeit der Gemeine
für Familien, Kinder, Jugendliche und alte Menschen.
Zur Kommunalwahl 1994 trat die WGS mit folgender Liste an: Roland Simon, Peter Christian
Thomsen, Wolfgang Schulz, Andrea Schäfer, Hans Peter Knies, Martin Faulbrück, Anja
Weinert. Am Wahlabend gab es bei der WGS nur glückliche Gesichter, da es uns gelungen
war auf Anhieb 4 Sitze im Gemeinderat zu erringen.
Als neue dritte Kraft versuchten wir uns mit unseren Vorstellungen zu etablieren. Wir fanden
uns mit der SPD zu einer Zählgemeinschaft zusammen und unser Mitglied Roland Simon
wurde Bürgermeister. Es folgten 4 aufregende und turbulente Jahre in der Kommunalpolitik,
die geprägt waren durch heftige Diskussionen und nächtelange Sitzungen. Am Ende der
Legislaturperiode hatten wir einige unserer Vorstellungen verwirklichen können, waren
teilweise ernüchtert und frustriert worden und hatten Mitglieder verloren, so dass wir am
Ende mit 3 Vertretern im Gemeinderat waren.
Bei der Wahl 1998 setzte sich der Abwärtstrend leider fort und für dienächsten 10 Jahre
mussten Martin Faulbrück und Wolfgang Schulz die harte Oppositionsbank drücken.
In der neugewählten Gemeindevertretung entstand eine Wertschätzung und Kommunikation
unter den Fraktionen, die ermöglichte, dass die WGS wichtige Positionen besetzen durfte.
Martin wurde zunächst stellvertretender Bauausschussvorsitzender, später Vorsitzender,
Wolfgang wurde Vorsitzender des Finanzausschusses und später zusätzlich Vorsitzender des
Rechnungsprüfungsausschusses und des Kindergartenausschusses.
Bei der Wahl 2008 wurde das Durchhalten auf der Oppositionsbank und unsere gute und
zuverlässige Arbeit während dieser Zeit belohnt. Martin Faulbrück, Wolfgang Schulz, Gerhard Westendorf, André Fels und Hinrich Block wurden in den Gemeinderat gewählt. Martin wurde Bauausschußvorsitzender und Wolfgang stellv. Bürgermeister sowie Finanz- und Kindergartenausschußvorsitzender. 2013 bestand die Fraktion aus Hinrich Block, Wolfgang Schulz, Udo Bohr und Gerd Westendorf. Die Wahl 2018 brachte der WGS Stimmengewinne, aber es blieb bei 4 Mandaten, die Wolfgang Schulz, Udo Bohr, Hinrich Block und Thorsten Wittholz gewannen. Wolfgang erreichte ein Direktmandat. 2023 verzeichneten wir Stimmengewinne von 5,8% aber es reichte immer noch nicht für das 5.Mandat, aber wir bekamen durch Wolfgang, Udo und Hinrich Direktmandate. Den 4.Sitz erhielt Thorsten. Durch einen tragischen Unfall verloren wir unser beliebtes und geschätztes Mitglied Udo und Gerrit Kösslbacher rückte nach.
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